Das Bergfestwochenende in Sayda ist traditionell auch mit sportlichen Punkten besetzt.
Neben der Fußball Stadtmeisterschaft am Freitag, gab es am Sonntagmittag das zweite Punktspiel des SSV-Männerteams. Im Heimspiel um 13 Uhr hatte man den Oederaner SC zu Gast. Den letzten Vergleich der beiden Teams gab es vor 10 Jahren im Kreispokal.
Die Gäste als ambitionierter Aufsteiger mit einer Niederlage im ersten Spiel gegen Favorit Mulda angereist, bewiesen spielerisch ihre Klasse und zeigten warum sie im letzten Jahr durch die 2. Kreisliga marschierten.
„Unterm Strich zeigt das Endergebnis von 1:1 aber wie ausgeglichen das Spiel war“, berichtete SSV Abteilungsleiter Rayko Richter nach dem Match.
Die 55 Zuschauer sahen durch aus zwei Teams die mutig nach vorne spielten. R. Einert schoss nach wenigen Minuten an den Gästepfosten und die Oederaner vergaben ebenfalls früh im Spiel eine gute Torchance. Körperlich nicht unfair aber enge Zweikämpfe bestimmten die Partie. Bei Sayda fehlte oft der gute letzte Pass. Pech hatten sie als eine Eingabe vom agilen SSV-Spieler Kuhn F. in letzter Sekunde leicht abgefälscht wurde und Torjäger R. Einert den Ball nicht frei einschieben konnte. Auch ein Schuss von L. Porstmann konnte der Reservetormann der Gäste gerade so klären. Große Gefahr für den SSV auch bei einem „Strafraumeinbruch“ von A. Schlesinger, der quer durch den "16ener" dribbelte, nicht abschloss sondern den frei stehenden F. Kuhn anspielte, der im 1 gegen 1 aus kurzer Distanz auch am Gästekeeper scheiterte. Auf der Gegenseite setzte Oederan u.a. einen Kopfball nach Ecke nur knapp am Gehäuse vorbei.
Auf der Gegenseite setzte Oederan einen Kopfball nach Ecke nur knapp am Gehäuse vorbei.
   Nach dem Seitenwechsel war die Partie nicht mehr ganz so offen und Oederan hatte leicht mehr vom Spiel. In der 53. Minute zeigten die Mannen aus der Stadt des „Klein Erzgebirges“ mit einer super Kombination was sie draufhaben. Ernstberger, der in dem letzten Jahrzehnt schon mit Lichtenberg II immer wieder in Sayda spielte, konnte am Ende freigespielt werden und zur 0:1 Führung treffen. Zeit war für Sayda noch genug auf der Uhr, so dass man erstmal ruhig weiterspielte. Zunächst standen sich die Leichsenring/Schramm-Schützlinge selbst im Wege und blockten Abspiele selber weg oder machten es sich wieder viel zu kompliziert. Diesmal sah man fast überhaupt keinen Schuss aufs Tor.
Beim besten SSV-Angriff über die linke Seite hatten die Saydaer Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen aber der freigespielte Ju. Richter drehte den leicht abgefälschten Schuss zum entsetzten der Zuschauer ganz knapp neben das „Hofmann-Gehäuse“.  
Die Spieler steckten aber nicht auf und versuchten noch mehr Druck zu machen. Dies brachte Raum für die Gäste, die mindestens drei Strafraumszenen auf die Entscheidung hatten. Sayda überstand diese Phase und wurde in der Nachspielzeit doch noch belohnt. Nach einem Einwurf lag R. Einert plötzlich seitlich in der Luft und konnte eine Mischung aus Heber und Schuss auf das Gehäuse der Gäste bringen. Tormann Hofmann lenkte den Ball an die Torlatte und der SSV-Spieler Jonas Tilch schaltete am schnellsten und köpfte zum umjubelten 1:1 ein. Die Tontechnik konnte endlich den „Rama-Lama-Ding-Dong-Song“ spielen und wenig später pfiff Schiri Baumgärtel aus Riechberg die Partie ab.

Aufstellung SSV 1863 Sayda:
Drechsel H., Porstmann L. [K] (46. Richter Ju.), Schlesinger A.(75. Dietz L.), Kleinwächter J., Herkommer M.(88.Dornbusch K.), Drechsler C., Kuhn F.(65. Seifert R.), Einert R., Tilch J., Haas S., Dietz J.(75. Einert Jo.),

Aufstellung Gast:
Hofmann, Obendorf, Thiele K., Nitschke, Findeisen, Bötcher, Ernstberger, Schauer, thiele R., Barth, Lippold
eingewechselt: Dietze, Kaden, Zimmermann, Wermke


Schiedsrichter: Bernd Baumgärtel (vom: Riechberger FC)

Zuschauer: 55

Tore:
- 0:1 (53.min) Ernstberger
- 1:1 (90.+4min) Jonas Tilch

Stimme zum Spiel:
SSV Übungsleiter Marco Leichsenring: "Im Großen und Ganzen ein gerechtes Unentschieden. Unser Team hatte die Möglichkeit in der 1. Halbzeit eine knappe Führung herauszuspielen und hat dies nicht genutzt. Die Gäste spielen aus der Defensive eine feine "Klinge" und haben mit dem besten Angriff des Tages die Führung erzielt. Wenn du in der vorletzten Minute den Ausgleich machst, ist Glück dabei aber der Treffer war nicht unverdient. Die Zuschauer haben einige Tormöglichkeiten auf beiden Seite gesehen."

Besonderheiten im Spiel: - keine

44. Fußball Stadtmeisterschaft