Grundstein für Heimsieg in 1. HZ am 12. Sp. 18/19
- Hauptkategorie: Männerspielberichte
- Kategorie: Männerspielberichte 2018/19
- Zugriffe: 1393
Nach den ersten Bodenfrosttagen im Erzgebirge war das „Geläuf“ durch die Sonne für die Verhältnisse prima zu bespielen und die Gäste machten das auch. Sayda wirkte noch leicht steif und überlies dem SVL II auch das erste Tor des Tages. Über die rechte Seite kam es zu einem Einwurf, der weitergeleitet wurde und dann im Strafraum mit etwas Glück und Geschick von J. Minambres im SSV Tor untergebracht wurde – 0:1. Von da an wachte Sayda etwas auf und kam besser ins Spiel. Die Gäste hatten vielleicht etwas zu viel investiert und mussten sich zurückziehen. Bevor Sayda aber was zählbares verbuchen konnte, musste Yannic Wunderlich, der den erkrankten S. Hillig im Tor gut vertrat, mit einer sehenswerten Parade den größeren Rückstand verhindern. In der 30. Minute spielte Sayda dann einen Angriff über die linke Seite. L. Porstmann Pass erreichte den SSV Kapitän Johannes Richter genau zum perfekten Zeitpunkt – 1:1. Sayda versuchte gleich nach zu waschen und hatte mit einem Freistoß und einer Ecke durchaus weitere Torgefahr. In der 36. Spielminute setzte sich der agile Joh. Einert am Strafraum per Kopf ein und legte so dem Geburtstagkind Lukas Porstmann auf. Per Flachschuss von der Strafraumgrenze schlug der Ball ein – 2:1. Fast im Gegenzug verpassten die Lichtenberger den möglichen Ausgleichstreffer. In der zweiten Hälfte zog sich nicht nur das Wetter zusammen sondern auch die allgemeine spielerische Qualität wurde schlechter. Sayda musste nicht, Lichtenberg II konnte irgendwie nicht richtig und das Spiel lebte von der Spannung. Als Höhepunkte konnte man aus Saydaer Sicht ungewöhnlicherweise Schüsse notieren. R. Richter sogar doppelt und L. Porstmann brachten echte Gefahr. Bei einem Freistoß in der 65. Minute von L. Porstmann musste sich S. Spörke im Gästetor gaaaanz lang machen und den Ball um den Pfosten lenken. Lichtenberg konnte ebenfalls einen Schuss aus der Ferne landen aber Y. Wunderlich begrub den Ball sicher unter sich. Im weiteren Verlauf hatten die Teams sogenannte Halbchancen, die aber eben kaum zwingend waren. In den Schlussminuten hofften nun die 45 SSV Zuschauer bei inzwischen Minusgraden, dass Schiri Hähnel die Partie abpfiff. Nachdem der Gästekapitän mit Riesenglück nach einem taktischen und harten Foulspiel in der 90+1 Minute nicht vom Feld musste, pfiff der Referee wenig später den unterm Strich nicht unverdienten Sieg der Saydaer ab.
Aufstellung SSV 1863 Sayda:
Y. Wunderlich, C. Schlegel (85. Wanke M.), Richter R. ,Richter Joh. [K], M. Herkommer, L. Porstmann, C. Drechsler, Jo. Einert, D. Härtwig, C (76. Kotte R.). Drechsler, N. Kotte
Aufstellung SVL II:
Spörke, Butter (76 Müller S.), Meinhold, Werner, Müller C., Kaiser, Minambres Redo, Meyer, Zimmermann, Haustein, Ernstenberger
Schiedsrichter: Tobias Hähnel (TuS Voigtsdorf)
Zuschauer: 45
Tore:
- 0:1 (15.min) Minambres
- 1:1 (30.min) Johannes Richter
- 2:1 (36.min) Lukas Porstmann
Stimme zum Spiel:
SSV Torschütze Lukas Porstmann:
"Die Chancen die wir in der ersten Halbzeit hatten haben wir genutzt. Nach der Pause sah das etwas anders aus. Der Sieg geht am Ende in Ordnung und ich konnte mir selbst ein Geschenk machen."
SSV-Trainer Günter Schramm: "Ich habe heute aus den 11 frischen Spielern genau die richtigen Jungs ausgewählt!" ;-)
Besonderheiten im Spiel: - Minusgrade
Im letzten Spiel des Jahres 2018 hatten sich die A- Jugend Fußballer einiges vorgenommen. Beim Tabellennachbarn Großwaltersdorf/Eppendorf wollte man in einer engen Liga eigentlich drei Punkte verbuchen um dem unteren Tabellenende nicht zu Nahe zu kommen.. Am Ende verlor man aber die Partie deutlich mit 3:0, wobei der Spielverlauf auch ein völlig anderes Ergebnis hätte bringen können.
Auf einem angefrorenen Boden konnte man nur wenig Fußballkunst erleben. Auch die Chancenanzahl bis zur Pause mit: „eins“ war zu diesem Zeitpunkt nicht den Vorstellungen entsprechend passend.
„Ich hatte schon die Ahnung, dass heute hier das Team mit dem ersten Tor gewinnen wird", verriet T. Schlesinger nach dem Match. Soweit und so deutlich hätte es aber nie kommen dürfen.
Das frühe 1:0 der Gastgeber nach dem Pausentee blieb da besonders in Erinnerung. „Diese deutliche Abseitsstellung hätte vom Linienrichter oder dem Schiri gesehen werden müssen, so macht die Sache keinen Sinn“, erinnerte sich Schlesinger weiter. In Folge dessen versuchte man auch einen eigenen Treffer zu erzielen aber auch die Chancenverwertung des Teams war in diesem Spiel ein Manko.
Das 2:0 in der 77. Minute für Großwalle/Epp. kam dann um so bitterer. Eine Parade von Tormann Haas sprang sehr unglücklich an einen Abwehrspieler und von dort ins eigene Tor, da konnte keiner so richtige dafür. Trotzdem war das Spiel noch nicht verloren.
Die größte Chance im Spiel wieder heran zu kommen, wurde dann mit einem vergebenen Elfmeter aber wieder nicht genutzt.
„Da müssen wir uns dann an die eigene Nase fassen, wenn wir so viele dicke Chancen in Spielen vergeben“ zeigte sich der SSV Trainer Schlesinger nachdenklich. Am Ende nützte der SpG. Sayda/Clausnitz auch der deutliche größere Anteil an Ballbesitz nichts, wenn Tore, das Salz in der Suppe, nicht erzielt werden. Das 3:0 der Gastgeber in der 87. Minute war dann noch Ergebniskosmetik.